Hilfe bei Borderline-Syndrom
Wenn die Emotionen aus dem Ruder geraten…
- Braucht es nicht viel, damit Sie in Wut geraten?
- Fallen Sie manchmal stimmungsmäßig in sehr tiefe Löcher?
- Fällt es Ihnen schwer, stabile, dauerhafte Freundschaften zu erhalten?
- Wenn es Ihnen sehr schlecht geht, kann es so weit führen, dass Sie sich selbst verletzen?
- Wenn Sie in Wut geraten sind, dauert es einige Zeit, bis Sie sich wieder beruhigt haben?
Wie entsteht das Borderline-Syndrom?
Das Borderline-Syndrom ist eine Erkrankung der Psyche, die sich oft schon im Jugendalter manifestiert. Im Wesentlichen ist das Zusammenspiel von 3 Faktoren erforderlich, damit die Borderline Erkrankung ausbricht.
Ein Umweltfaktor stellt oft ein traumatisches Kindheitserlebnis dar.
Ein konstitutioneller Faktor beschreibt das angeborene Temperament oder eine familiäre Neigung, an bestimmten Störungen zu erkranken.
Auslösende Faktoren können stressbedingte Situationen oder Lebensereignisse, wie zerbrochene Ehe, Arbeitsplatzverlust und vieles Andere sein.
Wie zeigt sich das Borderline-Syndrom?
Typische Symptome und Charakteristika von Borderline-Störungen sind:
- Instabilität im Gefühlsbereich, z.B. starke Stimmungsschwankungen von quälender Angst über Verzweiflung bis zu Wutausbrüchen;
- Impulsives Verhalten in Bereichen wie z.B. Substanzmissbrauch, Sex, Glücksspiel, leichtsinniges Fahren:
- Instabile, aber auch intensive zwischenmenschliche Beziehungen;
- Wiederholte Selbstmorddrohungen oder Selbstverletzungen;
- Gestörtes Selbstbild mit Unsicherheit in Bereichen wie z.B. langfristige Ziele, persönliche Wertvorstellungen, Partnerschaft;
- Chronisches Gefühl von Leere und Langeweile;
- Verzweifeltes Bemühen, das Alleinsein zu verhindern;
Borderline-Therapie – Behandlungsmöglichkeiten des Borderline-Syndroms
Kein psychisches Leiden vergeht von heute auf morgen. Auch das Borderline-Syndrom bedarf einer Langzeittherapie. Bei der Borderline-Therapie geht es darum, ursächliche, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren zu identifizieren und individuelle Mechanismen zur Selbstregulation zu entwickeln.
Auf der Verhaltensebene wird versucht, dem Borderline-Patienten durch Modelllernen andere Verhaltensweisen und Denkmuster in unterschiedlichen Situationen zu vermitteln.
Analytische Therapiemethoden konzentrieren sich auf Beziehungs- und Identitätsstörung der Betroffenen.
Die Dialektische-Behaviorale Therapie (DBT) ist eine speziell für Borderline entwickelte Therapieform, die unterschiedlichste Techniken miteinander verbindet.
Ziel der Borderline-Therapie
Ziel der Borderline-Therapie ist in erster Linie eine verbesserte Selbstregulation, die Intimität und Geborgenheit ermöglicht und somit zur Steigerung der gesamten Lebensqualität beiträgt.