Hilfe bei Psychosen
Wenn Ihre Realität eine andere ist…
- Hören, sehen und fühlen Sie Dinge, die nicht wirklich existieren?
- Sind Sie absolut überzeugt von Dingen, die nicht wahr sein können?
- Schwindet Ihre Energie und die Erledigung selbst der einfachsten Aufgaben, bereitet Ihnen Schwierigkeiten?
- Empfinden Sie häufig ein intensives Gefühl der Isolation?
- Personen und Umgebung erscheinen Ihnen unwirklich und fremdartig?
- Sind Sie häufiger und schneller gereizt?
Wie entstehen Psychosen?
Sie entstehen nicht „über Nacht“, sondern entwickeln sich vielmehr allmählich und manifestieren sich häufig nach veränderten Lebensumständen, wie dem Beginn eines Studiums oder einer Berufsausbildung, Umzug oder einer neuen Partnerschaft. Die Entstehung dieser Krankheit beruht auf neurobiologischen Störungen des Gehirns. Dabei spielen sowohl die persönliche Veranlagung als auch äußere Bedingungen, wie anhaltende Stressbelastung und kritische Lebensereignisse, aber auch Schädigungen während der Schwangerschaft eine wesentliche Rolle.
Wie zeigen sich Psychosen?
Charakteristische Symptome sind:
- Realitätsverlust, Wahnvorstellungen, Halluzination
- Störung des Denkens, Spracharmut, Konzentrationsmangel
- Veränderung des Verhaltens, der Gefühle sowie der Körperwahrnehmung
- Antriebsarmut, sozialer Rückzug
Erkrankte nehmen ihre Umgebung und sich selbst als befremdlich und verändert wahr, daher wird die Umwelt als beängstigend und bedrohlich empfunden. Die Schwierigkeit für die Betroffenen besteht darin, zwischen Wirklichkeit und Phantasie zu unterscheiden.
Behandlungsmöglichkeiten von Psychosen
Neben der medikamentösen Behandlung zur Linderung der quälenden Symptome werden die Betroffenen auch psychotherapeutisch begleitet, um den Umgang mit der Erkrankung zu erlernen. Die therapeutischen Maßnahmen bei Psychosen beinhalten umfassende Aufklärung der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen über die Erkrankung.
Gemeinsame Ergründung schwieriger und schmerzhafter Emotionen und Erfahrungen sind vorgesehen, um Ihnen zu mehr Selbstständigkeit und rationaleren Lebensentscheidungen zu verhelfen. Auf der Verhaltensebene werden Denk- und Verhaltensmuster verändert und soziale Kompetenzen trainiert, um die Wahnvorstellungen zu reduzieren und depressive Verstimmungen zu verbessern.
Ziel der Behandlung von Psychosen
Das Ziel ist zunächst die Prävention einer erneuten akuten Episode. Die Behandlung soll den Patienten helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.