Eine aktuelle Studie zeigt die Bedeutung wissenschaftlich fundierter, professioneller Personaldiagnostik.
Oft l Solche Personaler_innen unterliegen erstens dem Irrtum, späteres Arbeitsverhalten von Bewerber_innen sei perfekt vorhersagbar. Menschliches Verhalten ist aber zu komplex. Wenn irgendein Indikator späteren Berufserfolg zu 36 % vorhersagen könnte, wäre das extrem viel (Münze: 0%); die Korrelation zwischen Indikator und Berufserfolg wäre 0.60 (Münze: 0.00). Solche Personaler_innen unterliegen zweitens dem Irrtum, mit zunehmender Erfahrung bessere intuitive Entscheidungen treffen zu können. Das ist in diversen Studien aber ebenfalls widerlegt worden (siehe Highhouse, 2008).
Am Ende würden Bewerber_innen und Unternehmen nochmal profitieren, würden Personaler_innen auch bei der Bildung ihres Gesamturteils auf ihre Intuition verzichten (Kuncel, Klieger, Connelly & Ones, 2013): Selbst wenn alle Einzelinformationen zu Bewerber_innen vorliegen, ist die Genauigkeit eines intuitiv gebildeten Gesamturteils bzgl. späterer Arbeitsleistung 50 % schlechter als die mechanisch gebildete (z. B. mathematische Formel).
Fazit: Erfolgreiche und dementsprechend profitable Personalauswahl braucht professionelle Personaler_innen, die Personaldiagnostik mit dem passenden wissenschaftlich fundierten Werkzeug betreiben.