Studenten in der Krise
Immer mehr Studenten fühlen sich den Anforderungen Ihres Studiums nicht mehr gewachsen. Durch den Wechsel von Diplom auf Bachelor/Master Abschlüsse sind eine kürzere Studiendauer und automatisch mehr Leistungs- und Konkurrenzdruck entstanden. Die Uni stellt immer höherer Ansprüche an jeden Einzelnen Studenten und macht eine Kooperation mit den restlichen Forderungen des Lebens immer schwieriger. Nebenjob, Hobbys und dann noch irgendwie versuchen die sozialen Kontakte nicht zu vernachlässigen scheint für viele Studenten eine schwer zu bewältigende Lebensaufgabe darzustellen. Verschiedene Studien zeigen, dass immer mehr Studenten angeben, dass sie andauernde Phasen der Überforderung oder Verzweiflung durchleben. Einige leiden sogar unter Panikattacken. Statistisch gesehen suchen im Mittel 5 % der studentischen Bevölkerung einen Psychotherapeuten auf. Das sind fast doppelt so viele im Hinblick auf ihre Altersgenossen die im Berufsleben tätig sind. Jeder zehnte von Ihnen nimmt Psychopharmaka ein.
Dabei sind Forscher der Meinung, dass eine Paarung aus Entspannung, Bewegung und gesunder Ernährung ausreichende Hilfsmittel gegen den alltäglichen Stress darstellen können. Eine halbe Stunde Sport am Tag und ausreichend Vitamine durch Obst und Gemüse sowie aktive Zeiten der körperlichen und geistigen Entspannung können eine gute Balance bieten um den Druck der von außen wirkt gut bewältigen zu können. Außerdem sind Forscher der Meinung, dass sowohl kurze Mikropausen, sowie lange Pausen an der frischen Luft während des Lernens wichtig sind um dem Gehirn Nährstoffe zuzufügen und es nicht zu überlasten. Um mehr dieser hilfreichen Tipps zu erhalten können sich Studenten jederzeit an die psychologischen Beratungsstellen ihrer Universitäten wenden. Diese stehen mit Rat und Tat zur Seite und bieten beispielsweise verschiedene Entspannungskurse an. Doch bei so vielen überforderten Studenten sind sicher auch diese Anlaufpunkte bald ganz schnell überlaufen.
Quelle: Spiegel Online. Mi 13.06.13 und Mi 10.07.13